Unsere Elbe, unsere Fleete: immer nah am Wasser

Hamburg ist ohne Wasser undenkbar. Was wäre unsere schöne Stadt ohne die Elbe und das weitläufige Hafengebiet, das uns das Tor zur Welt öffnet? Jährlich laufen mehr als 8.000 Seeschiffe den Hafen an – und sorgen für geschäftiges Treiben. Hinzu kommen moderne Kanäle und traditionsreiche Fleete, die die Stadt wie ein Geflecht durchziehen. 8,2 Prozent der Hamburger Stadtfläche sind fließende oder stehende Gewässer – und die müssen natürlich überbrückt werden. Hamburg hat über 2.500 davon – also mehr Brücken als Amsterdam, Venedig und London zusammen.

Hamburger Brücken

Im Hafen und seinen Hafenbecken, auf der Elbe und ihren Nebenarmen, den Fleeten und Kanälen sind unsere wendigen Barkassen unterwegs. Dabei heißt es für uns aber nicht „über viele Brücken musst du gehen”, – wir müssen darunter durch. Trotz der flachen Bauweise unserer Barkassen ist die Unterquerung der Hamburger Brücken oft Millimeterarbeit. Unsere Kapitäne wissen das und tuckern gemächlich weiter. Zusammen mit dem Geschrei der Möwen, dem tiefen Hupen der großen Schiffe und dem Wellenschlag an den Landungsbrücken, ergibt das den typischen Hafensound! Traditionelle Barkassen wie die Schiffe der Bülow Flotte sind ein Aushängeschild der Stadt und locken jedes Jahr Tausende Besucher an. Touri-Dampfer? Bidde gern!

Von Köhlbrand bis Kehrwieder

Die Elbe ist ein mächtiger Strom von über 1.000 Kilometern Länge. Seit Jahrhunderten ist der Fluss Lebensader, Reise- und Handelsweg, verbindet von der Quelle bis zur Mündung Land und Meer, Menschen und Güter. Wikinger, Hanseaten und Seefahrer nutzten den Fluss, um ihre Waren in alle Welt zu transportieren. Auch der berühmte Klaus Störtebeker war mit ordentlich Elbwasser gewaschen.

Ohne die Elbe wäre Hamburgs Aufstieg zur Metropole wohl kaum möglich gewesen. Heute werden im Hamburger Hafen jährlich rund 7,8 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen – der Hamburger Hafen ist die führende Außenhandelsdrehscheibe der Bundesrepublik Deutschland.

„Die schönste Flussbrücke Europa“ oder „Golden Gate von Hamburg“: Als die Köhlbrandbrücke im September 1974 eingeweiht wurde, war die Euphorie groß. Inzwischen ist die elegante Elbquerung leider marode.

Sightseeing mit Seegang

Wind, Wellen, Wasser. Auf der Elbe ist immer was los. Auch Frachtschiffe sind unterwegs und können für ordentlich Schwell sorgen: Dann schaukelt und schwankt die Barkasse schon mal, aber richtig seekrank wird in der Regel niemand. Dafür lassen sich vom Wasser aus viele Hamburger Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe entdecken: Treppenviertel in Blankenese, Museumshafen Ovelgönne, Landungsbrücken, Elbphilharmonie, Kehrwiederspitze – ein Highlight nach dem anderen zieht vorbei. Vielleicht noch eingetaucht in das Licht der blauen Stunde oder gekrönt von einem spektakulären Sonnenuntergang. Dazu passt ein kühles Alsterwasser (Bier mit Limo) aus unserem Bordkühlschrank. Auf uns!

Auf unserer Großen Hafenrundfahrt zeigen wir Ihnen einige der maritimen Highlights Hamburgs hautnah: Mit unseren wendigen Barkassen fahren wir dorthin, wo größere Fahrgastschiffe nicht hinkommen.

Kreuzfahrten ab Hamburg

Hamburg ist einer der gefragtesten Kreuzfahrthäfen in Europa. Die zentrale Lage der Terminals, das maritime Flair und die Mischung aus historischen und modernen Sehenswürdigkeiten machen unsere Hansestadt für Kreuzfahrtgäste aus aller Welt besonders attraktiv.

Bekannte Schiffe wie die Queen Mary 2, die AIDA-Flotte und die Kreuzfahrtschiffe von TUI Cruises laufen den Hamburger Hafen regelmäßig an. An den drei Terminals Cruise Center Baakenhöft, Cruise Center Altona und Cruise Center Steinwerder können die Kreuzfahrtriesen bestaunt werden. Bei den jährlich im September stattfindenden „Hamburg Cruise Days“ dreht sich alles um die Faszination dieser besonderen Schiffsreisen und Schiffsriesen. Auf einer abendlichen Lichterfahrt an Bord unserer Barkassen haben Sie die Möglichkeit, die Giganten in ruhiger Atmosphäre aus nächster Nähe zu erleben.

Fleete: Hamburgensien vom Feinsten

Als Fleete bezeichnet man in Hamburg die innerstädtischen Kanäle, die früher die gesamte Innenstadt durchzogen. Heute sind noch 17 Fleete erhalten, die je nach Tide mit kleinen Booten befahren werden können. Diese historischen Wasserwege prägen den Charme Hamburgs – eine Fahrt durch die Fleete der Speicherstadt gehört für viele Besucher zu den Höhepunkten.

Seit dem Mittelalter erfüllten die Fleete unterschiedliche Funktionen: Sie dienten als Transport- und Entsorgungswege, als Abwassersystem und als Wasserspeicher. Ursprünglich natürliche Nebenarme der Elbe, wurden sie von Menschenhand verbreitert und vertieft, um sie schiffbar zu machen. So gelangten die Waren direkt von den Handelsschiffen zu den Speichern und Märkten.

Die Nähe zu den Fleeten war für die Kaufleute entscheidend: Entlang der Ufer entstanden Lagerhäuser und Kontore, sodass Waren wie Kaffee, Tee oder Gewürze nur kurze Wege zurücklegen mussten. Vor allem das Nikolaifleet hinter der Deichstraße spielte als Handelszentrum der jungen Stadt eine wichtige Rolle.

Die Hamburger Fleete unterliegen, wie die Elbe, den Gezeiten mit einem durchschnittlichen Tidenhub von 3,66 Metern. Bei Ebbe fallen viele Fleete trocken und können daher von unseren Barkassen nicht durchgängig befahren werden.

Tuckern mit Tradition

Bei Ebbe suchten die berühmten Fleetenkieker im Schlick nach verwertbaren Abfällen der wohlhabenden Hanse. Wer heute von der Holzbrücke auf das Nikolaifleet blickt, bekommt noch einen Eindruck von den historischen Wasserwegen Hamburgs. Auch die schmiedeeisernen Brücken, die sich über die Kanäle spannen, und die alten Lagerhäuser der Speicherstadt, deren Fassaden sich im Wasser spiegeln, nehmen uns mit in Hamburgs bewegte Vergangenheit. Das Erbe einer Stadt, die seit Jahrhunderten vom Wasser geprägt ist. Die Fleete Hamburgs sind aber nicht nur eine reizvolle Erinnerung an vergangene Tage, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des touristischen Angebots der Stadt: Eine Fleetfahrt ist einfach ein Muss.

Eine schöne Alternative zur klassischen Hafenrundfahrt bieten unsere ein- bis zweistündigen Fleetfahrten für Gruppen. Je nach Tide führt die Route durch die malerische Speicherstadt mit ihren imposanten Lagerhäusern, durch den Zollkanal und das historische Nikolaifleet. Geschichte schnuppern ist angesagt!